Emissionsbilanz 2023

01.08.2024

 

Emissionsbilanz des DAV Regensburg für das Jahr 2023

 

Für das Jahr 2023 haben wir eine präzise und umfassende Emissionsbilanz erstellt, um die vom DAV Regensburg verursachten Treibhausgasemissionen transparent darzustellen. Die Bilanzierung erfolgte nach den Standards des Greenhouse Gas Protocol und den Vorgaben des Bundesverbands des Deutschen Alpenvereins. Die Erhebung beruhte auf hunderten Einzelwerten und erforderte mehrere Monate intensiver Arbeit.

Gesamtbilanz 2023
Im Jahr 2023 verursachte die Sektion Regensburg insgesamt 310 Tonnen CO₂e.
Das „e“ steht für „Äquivalente“, da neben CO₂ auch andere Treibhausgase berücksichtigt und in CO₂-Äquivalente umgerechnet wurden.

Zum Vergleich: Der durchschnittliche CO₂e-Ausstoß pro Person lag laut Umweltbundesamt im Jahr 2019 bei ca. 9,1 Tonnen pro Jahr.

Positive Entwicklungen im Jahr 2023

  • Mehr Veranstaltungen – geringerer CO₂-Ausstoß pro Einheit:
    Die Anzahl an Kursen und Touren war in beiden Jahren vergleichbar. 2023 wurden775 Veranstaltungen bilanziert – das sind rund 30 % mehr Bilanzierungen als im Vorjahr (581 Veranstaltungen). Dennoch stieg der CO₂-Ausstoß nur um ca. 20 %, was bedeutet, dass wir pro Veranstaltung effizienter und klimafreundlicher agiert haben als 2022. Bei Kursen ist der Pkw-Anteil deutlich höher als bei Touren, was sich entsprechend auf die Mobilitätsbilanz auswirkt. 
  • Einsparung durch Ökostrom im Kletterzentrum (KLZ):
    Im KLZ konnten rund 30 Tonnen CO₂e allein durch die Nutzung von Ökostrom eingespart werden – ein bedeutender Beitrag zur Reduktion der Gesamtemissionen.
  • Sanierung der Kraftwerksanlage NRH:
    2023 wurde die Kraftwerksanlage der NRH grundlegend saniert. In der Bilanz 2022 wurde die NRH aufgrund unvollständiger Daten deutlich zu niedrig angesetzt, sodass ein direkter Vergleich in diesem Bereich nur eingeschränkt möglich ist.

Rückblick auf 2022
Die Emissionen im Jahr 2022 beliefen sich auf 285 Tonnen CO₂e.
Allerdings ist zu beachten, dass die Bilanzierung 2022 kleinere Ungenauigkeiten und Datenlücken aufwies. Besonders die NRH wurde aufgrund fehlender Informationen deutlich unterbewertet. Auch wurden 2022 weniger Veranstaltungen bilanziert, was die Vergleichbarkeit etwas erschwert.

 
Fazit:
Trotz gestiegener Aktivität konnte der CO₂-Ausstoß pro Veranstaltung im Jahr 2023 gesenkt werden. Das zeigt, dass wir als Sektion nicht nur mehr anbieten, sondern auch zunehmend klimabewusster handeln. Durch gezielte Maßnahmen wie den Einsatz von Ökostrom und die Verbesserung unserer Datenbasis schaffen wir eine fundierte Grundlage für weitere Schritte in Richtung Klimaneutralität.


Falls Du Fragen oder Anmerkungen hast, oder es gut findest, was wir machen und mithelfen willst, melde Dich unbedingt hier:


klimaschutz@alpenverein-regensburg.de

 

Autor des Artikels:

Tim Fischer

tim.fischer@alpenverein-regensburg.de