Am Samstag stand der Mainzer Höhenweg auf dem Programm. Zwei Gruppen sollen bereits bis zur Braunschweiger Hütte unterwegs gewesen sein, aber erneut fehlten verlässliche Informationen zu den Bedingungen. Aber da für uns ohnehin einen Hüttenwechsel anstand, nahmen wir einfach alles mit.
Um Viertel nach sechs ging es los – mindestens zehn Stunden Bergsteigerei lagen vor uns. Bis zum Wildmaurachjoch verlief der Weg noch auf einem gewöhnlichen Steig, danach wurde er schmaler. Unterhalb des Puitkogels erreichten wir die erste Gletscherquerung. Es ging entlang von Stahlseilen weit hinab, aber durch die noch vorhandene Firnauflage wirkte das Gelände immernoch wie ein großes Gletscherfeld. Der Firn trug meist gut, lediglich an den Übergängen zum Fels war Vorsicht geboten; doch tiefer als hüfttief brachen wir selten ein.