Wetter: starkbewölkt, 10°C
Teilnehmer: 55 Personen
Organisation: Ida und Günther Spaeth
Gegen 09:00 Uhr, als wir auf dem Weg nach Regenstauf waren, verhieß das Wetter nichts Gutes. Es regnete in Strömen. Aber schon nach dem Paffensteiner Tunnel zeigte sich eine Wolkenlücke, und am Bahnhof, wo sich Selbstfahrer und Bahnfahrer trafen, hörte es auf zu regnen. Zuerst mussten die Essenswünsche aufgenommen werden, Werner schrieb und Günther zählte.
Vom Parkplatz warfen wir noch einen kurzen Blick auf unser Ziel, den Schlossberg, und dann ging es zunächst durch Regenstauf, vorbei an der Vogelstation, dann am Regen entlang bis zum Fuß des Schlossberges.
Auf verzwickten Wegen wanderten wir stetig bergauf, mit Ausguck auf Regenstauf, vorbei am Lokal der Mittagseinkehr bis zum höchsten Punkt, wo einst die Burg stand. Damals war der Berg unbewaldet und die Ritter konnten Freund, Feind oder auch lohnende Beute recht gut erkennen.
Wir verließen den Gipfel und durften kurz bei der Schlossgaststätte schnuppern ob das Mittagessen bald fertig ist. Der Weg führte uns an einer natürlich entstandenen Felsschlucht vorbei, die in alten Zeiten von einer Brücke überspannt wurde. Schließlich stiegen wir auf einem Teilstück des im 19.Jahrhundert angelegten Kreuzwegs wieder hinauf und ließen uns in der kleinen Hütte neben der Gastwirtschaft zum Mittagessen nieder.
Um 13:30 Uhr kam Herr Bäumel vom Bergverein, und wir durften eine hochinteressante Führung rund um den Gipfel des Schlossberges erleben.
Wir erfuhren viel über den Bergverein, über seine Gründung im Jahr 1871, über die Aufforstung des ehemals kahlen Berges, über die Entstehung des Kreuzweges und über die Lourdes-Grotte, die unser erstes Ziel war.
Auf dem Rückweg wurden wir an einer eisernen Tür gestoppt. Sie ist der Eingang zu einem mittelalterlichen "Kühlschrank". Die Temperatur des künstlichen Felsenkellers fällt im Winter nie unter 4°C und im Sommer steigt sie nicht über 19°C.
Als nächstes besichtigten wir die etwas abseits gelegene Zisterne, das einzig Bauwerk, das von der Burganlage noch übrig geblieben ist. Hier wurde der Versuch unternommen einen Brunnen zu graben. In 91m Tiefe gab man auf. Heute kann man einen 60m tiefen Schacht besichtigen.
Als nächstes stand die Besichtigung des Aussichtsturmes mit seinen 106 Stufen an. Hier genossen wir den herrlichen Rundblick.
Der Rundgang endete im kleinen Museum im Gebäude der Schlossgaststätte. Wir verabschiedeten uns von unserem netten Führer und machten uns auf den Weg hinunter nach Regenstauf. Vielen Dank an Ida und Günther für die interessante Tour.