Wetter: 18°C, wolkig, später Regen
Teilnehmer: 55 Personen
Organisation: Inge und Werner Fessel
Wir starteten in aller Frühe in Regensburg. Da sahen wir auch noch die Sonne aufgehen, aber das Wetter verschlechterte sich immer mehr, je weiter wir nach Süden fuhren. In Vaterstetten sprinteten wir zum WC, wer wollte schnappte sich am Kiosk noch einen "Coffee to go", und die gespendeten Laugenbrezeln gab's dazu im Bus. Gegen 09:20 Uhr waren wir an der Talstation Brauneck in Lenggries. Wieder musste eine Tour umgeplant werden. Der Latschenkopf fiel leider dem schlechten Wetter zum Opfer, und die Gruppen Edelweiß und Enzian wanderten gemeinsam auf dem "kleinen Höhenweg" zur Stie-Alm. Während es beim Hinauffahren noch kräftig regnete, hörte es beim Aussteigen auf.
Aus dem Nebel tauchte ab und zu der Latschenkopf auf.
Nun machten wir uns an den Aufstieg zum Brauneck (1554,7m), ringsum tauchten immer wieder die dunklen Bergketten zwischen den weißen Wolkenschwaden auf.
Oben auf dem Grad bot sich ein atemberaubender Blick in den Karwendel, auf die Wettersteinwand und Zugspitze. Petrus betätigte sich als Kulissenschieber, als ob er sich für das schlechte Wetter entschuldigen wollte.
Neben dem gelben Enzian entdeckten wir auch den ungarischen Enzian.
Auf dem Weg hinab zur Tölzer Hütte hatten wir es mit einer sehr aggressiven Kuh zu tun. Oberhalb von Ferdl stehend schaute sie noch recht scheinheilig, aber dann gab sie dem Ferdl mit dem Kopf einen kräftigen Schubs, so daß er einige Meter unterhalb des Weges landete. Gott sei Dank ist nichts passiert, nur der Ferdl schaute noch eine Weile ziemlich verdattert der Kuh nach.
Nun ging es immer am Hang entlang, am Gamskopf vorbei, zur Stie-Alm.
Einige Edelweißer stiegen noch hinauf zur Liftstation des Idealhanglifts, wurden aber mit keiner Fernsicht belohnt, da sich das Wetter zunehmend verschlechterte. Marianne, die Hüttenwirtin, versorgte uns mit hervorragendem Essen, und zur Nachspeise gabs für jeden ein Verdauungsschnapserl gratis. Als erste machten sich die Edelweißer auf nach Wegscheid. Auf dem Almrundwanderweg zweigten sie kurz vor der Quengeralm rechts ab zur Bayernhütte, und oberhalb der Finstermünz-Alm ging es weiter zur Florianshütte.
Jetzt war nur noch ein kleiner giftiger Anstieg zu bewältigen, der aber in einer Schlammschlacht ausartete.
Die 660 Hm über die Kotalm hinab nach Wegscheid müssen ganz schön anstrengend gewesen sein, denn Uschi bedankte sich ein paar Tage später bei Werner für den wunderschönen Muskelkater.
Die Gruppe Enzian verweilte noch eine Stunde länger in der Stie-Alm, um dann zurück zur Bergstation zu wandern. An der Quengeralm ging es auf einem unmarkierten Schleichweg noch einmal kräftig bergauf, und in einer knappen Stunde war die Bergstation erreicht.
Die Gondeln brachten uns ins Tal und der Bus zum Jaudenstadl nach Wegscheid zur Schlusseinkehr, wo schon die Edelweißer auf uns warteten. Die Heimfahrt verlief problemlos. Kurz vor Regensburg kündigte sich der Wetterumschwung an, und wir wurden noch mit einem wunderschönen Regenbogen belohnt.