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Wetter: 17.5°C, regnerisch, Regen, Platzregen und versöhnlicher Sonnenschein am Nachmittag

Teilnehmer: 54 Personen

Organisation: Inge und Werner Fessel

Über das Wetter an Dienstagen brauchen wir nicht mehr zu reden, nur, dass es diesmal sehr wechselhaft war. Gegen 09:30 Uhr kamen wir im Felsendorf Tüchersfeld an und machten  einen kleinen Rundgang durchs Dorf.

Wir besuchten den "Judenhof" (heutiges Fränk. Schweiz Museum), dort stand im 12.Jh. die Unterburg. Weiter ging's dann zum nördlichen Ortsausgang von Tüchersfeld.

Am Parkplatz starteten wir unsere Wanderung.

Auf steilem Weg verließen wir das Püttlachtal. Über Hungenberg gelangten wir nach Unterailsfeld, einem malerischen Ort mit netten Leuten und wunderschönen Blumengärten.

Wir wanderten weiter nach Oberailsfeld mit der Brauereigaststätte Held, bekannt wegen des guten Bieres und weil dort im Jahre 1851 König Maximilian II mit seiner Gemahlin Marie auf dem Weg von Gößweinstein nach Burg Rabenstein gestrandet sind , weil der Marie die Kräfte ausgingen. Eine Lithografie mit dem Bild der Königin und dem Kronprinz Ludwig (Ludwig II) kann man heute noch im Gastraum bewundern.

Uns wurde leider kein Trunk gereicht, und so wanderten wir am oberen Rand des Ailsbachtales weiter. Durch den "Durchschlupf" (Kletterfelsen mit Durchgangshöhle)

und auf schönen Waldwegen erreichten wir den Talgrund beim Rennerfelsen.

Dort betraten wir den sogenannten Promenadenweg, der im Jahre 1830 anlässlich eines Besuches König Ludwig I mit seiner Gemahlin Therese, angelegt wurde. Von ihm hat man  schöne Ausblicke ins Ailsbachtal und auf die Burg Rabenstein.

Etwas mühsam mussten wir in die Schneiderkammer steigen, eine Durchgangshöhle, die in alten Zeiten von Wandergesellen auch zur Übernachtung diente.

Dann ging's schnell hinab zur Neumühle, wo wir unsere Mittagseinkehr hatten. Schäuferla, Sauerbraten, Bratwürste, Schnitzel und Salatteller standen zur Auswahl, und die freundlichen und hilfsbereiten Wirtsleute machten den Aufenthalt sehr angenehm. Gegen 14:00 Uhr ging's wieder hinauf auf den Promenadenweg und auf wurzeligen Pfaden passierten wir viele Höhlen und Felsformationen.

Schließlich landeten wir in der sehr geräumigen Ludwigshöhle, wo anno 1830 dem Herrscherpaar ein großes Festessen serviert wurde.

Vom Höhlenausgang Richtung Ailsbachtal hat man einen schönen Blick auf die Klausensteinkapelle. Ihre Grundmauern sind das einzige was von der Burg Ahorn (13Jh.) übriggeblieben ist. Ferner steht diese Kapelle direkt oberhalb der Sophienhöhle, die unser nächstes Ziel war.

Ein fast zugewachsener Pfad führte bei Schweinzmühle steil den Berg hinauf. Das war ganz schön anstrengend, da inzwischen die Sonne herunterbrannte. Ziemlich feucht kamen wir oben an, denn das Gebüsch war noch waschelnass vom Regen. Oben folgten wir weiter dem Promenadenweg zur Sophienhöhle und schließlich zur Burg Rabenstein.

In der Gutsschenke hatten wir bei einem etwas mürrischen "Schankwirt" unsere Schlusseinkehr. Der Kuchen war gut, aber beehren werden wir ihn wohl nicht mehr. Wie üblich traten wir bei schönsten Sonnenschein unsere Heimreise an.