Klettern

Relevante Treffer

Alle Treffer
Artikel

© Naturpark Altmühltal
„Heiße Sohle“ am Mühltor, 6-
Lieblingstour
13.05.2025

Prunn wird den meisten Kletterfans ein wohlbekannter Begriff sein. Unsere Route „Heiße Sohle“ befindet sich am Mühltor, welches Routen für fast jedes Level bietet, zwischen 5 und 9 ist alles dabei. Der Fels befindet sich direkt hinter dem Gasthaus „Zum Klettergarten“ und ist vor allem im Frühling und im Herbst gut begehbar. Bei den Touren am Mühltor handelt es sich um teils ziemlich abgespeckte, aber dennoch schöne Plattenkletterei. Die Route „Heiße Sohle“ ist trotz des Grades 6- eine echte Herausforderung für Kopf und Körper.

Auf 35 Metern plattiger Kletterei verlangt sie saubere Bewegungen, vorausschauendes Planen und eine stabile mentale Haltung. Der Fels ist abgespeckt, die Haken – sechs oder sieben an der Zahl – sind spärlich gesetzt. Wer sich hier wohlfühlen will, sollte wissen, wo die besten Griffe und Tritte sind. Die Route bietet kaum Ausweichmöglichkeiten, zwingt zur Präzision und belohnt mit einem flowigen Klettergefühl, wenn man sich auf sie einlässt. Mobile Sicherungen – sieben bis acht Stück – können das Nervenkostüm beruhigen, doch letztlich zählt das Vertrauen in die eigene Technik. Wer sich dieser Herausforderung stellt, wird mit einer einzigartigen Erfahrung belohnt.

Martin Ehrl
(Routenbauer)

Foto: Burg Prunn bei Riedenburg / Copyright: Naturpark Altmühltal

© Melissa Kutscher
„Traktionskontrolle“ am Hundskopf, 9-
Lieblingstour
13.05.2025

Unsere Klettertour beginnt am Fuß der imposanten Wand des Hundskopfs bei Kallmünz. Um zum Einstieg der Route zu gelangen, kann man entspannt auf dem Parkplatz an der Naab parken, der vor allem am Wochenende viel Platz für alle Kletterbegeisterten bietet. Der Zustieg zur Wand ist sehr kurz, somit spart man sich sämtliche Ausdauer für das Projektieren der 9-. Die Route „Traktionskontrolle“ fordert mit ihrem Überhang und der markanten Verschneidung einiges an Technik und Kraft. Schon der Einstieg verlangt beherzte Züge, doch richtig spannend wird es erst nach dem Überhang. Hier wartet die Crux: Ein Zug über den „Bauch“ der Wand hinweg in eine winzige Leiste, die kaum sichtbar ist. Wer sie trifft, hat das Schwerste hinter sich. Nun folgen noch zwei Meter herrlich ausgesetzte Kletterei, die mit präzisen Bewegungen und sauberer Fußarbeit absolviert werden will. Das Top ist nach diesem finalen Abschnitt schnell erreicht.

Die Route bietet eine perfekte Mischung aus Athletik und Fingerfertigkeit und ist mit 9 Metern Länge eher ein Sprint als ein Marathon – ein guter Einstieg für alle, die sich das erste Mal an eine 9er-Route heranwagen möchten. 

Florian Kohlmeier
(Bouldertrainer)