Wenn ich gefragt werde, was hier in unserer Heimat meine Lieblingstour ist, fällt es mir wirklich schwer, mich festzulegen. Spätestens seit Corona wissen die meisten, wie privilegiert wir hier in unserer Heimat sind, weil wir so unglaublich wundervolle Natur fast direkt vor der Haustür haben. Ich möchte euch „meinen“ Liebling, den Großen Falkenstein vorstellen. Zum einen gibt es verschiedenste Wege rauf und runter. Zum anderen liegt er halt mitten im Nationalpark Bayerischer Wald, d.h. die Natur bleibt sich selbst überlassen und kein Mensch greift ein.
Start ist beim Parkplatz Zwieslerwaldhaus und mein Lieblingsaufstieg ist über das Höllbachgspreng, das allerdings immer von Februar bis Juni wegen der Brutzeit der Wanderfalken gesperrt ist. Wobei diese Route sowieso im Sommer am schönsten ist, weil die Temperaturen kühler und die Wasserfälle auch für Wanderer mit Hunden empfehlenswert sind. Die Routen sind ab dem Wanderparkplatz bestens beschildert. Das
Falkensteinschutzhaus mit dem großen Panoramafenster ist wirklich einen Einkehrschwung wert.
Im Winter gehe ich am liebsten den steileren Aufstieg direkt und runter über die Ruckowitzschachten. Auch Mountainbiker kommen auf ihre Kosten, weil man über den Hüttenversorgungsweg sehr fein mit dem Bike auf eine Halbe Stanzn-Grump im Schutzhaus radeln kann. Wer die Tour nicht alleine gehen möchte: Ich biete sie meist im Februar als Schneeschuhtour an.
Start/Ziel: Zwieslerwaldhaus
Länge: 13 km/700 Hm (Höllbachgspreng-Variante)
Dauer: 2,5 – 3 Std.
Daniela Ritthaler
(Wanderleiterin)