Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde,
früher war ich ständig am Fels – das nächste Projekt im Blick, immer auf der Suche nach der perfekten Linie. Heute, mit zwei kleinen Kindern, sieht mein Kletteralltag etwas anders aus. Der Zustieg ist kürzer, die Kletterei weniger alpin, dafür die Brotzeit wichtiger. Und ganz ehrlich? Es ist anders – aber richtig schön. Die Prioritäten verschieben sich: weg von Schwierigkeitsgraden, hin zum gemeinsamen Unterwegssein. Ein Tag im Wald, ein bisschen Felskontakt, vielleicht ein Seil zum Schaukeln – das reicht oft schon für ein kleines Abenteuer mit der Familie.
Genau da setzen auch unsere Familiengruppen im Verein an. Ehrenamtlich organisiert, offen für alle – ob frisch dabei oder schon lange kletterbegeistert. Es geht ums Miteinander, ums Draußensein, ums Erleben. Besonders für Familien mit kleinen Kindern sind das tolle Möglichkeiten, sich zu vernetzen und Ideen zu teilen, wie man zusammen aktiv sein kann.
Mein ganz persönlicher Tipp für gemeinsame Familien-Outdoorurlaube und Wochenendausflüge sind unsere Selbstversorgerhütten. Gerade um mit Familien und Freunden unterwegs zu sein, sind sie der ideale Stützpunkt für ein gemeinsames Wochenende. Sie sind alle naturnah und so ist kein großes Programm nötig. Was braucht es mehr als ein bisschen Wald, einen schönen Fels, ein Feuer am Abend – und schon wird’s besonders. Ich freue mich, wenn noch mehr Familien zu uns kommen. Denn auch wenn sich unsere Perspektive auf den Klettersport und unsere sportlichen Aktivitäten immer wieder ändern darf – die Freude am Draußensein bleibt.
Viele Grüße
Max Dolles
1. Vorsitzender